Rübchen
Zu Unrecht fristen die Rüben seit Jahrzehnten ein Schattendasein in unserer Ernährung. Denn schon lange bevor man die Kartoffel kannte ,waren Rüben fester Bestandteil unserer Ernährung.
Beispielsweise waren sie das Leibgericht von Johann Wolfgang von Goethe.Hätte Goethe wohl auch das geistige Niveau erreicht,wenn er Kartoffeln statt Rübchen gegessen hätte? Ich vermute nicht!
Als 1916 die Kartoffelernte fast ganz ausfiel, ernährten sich die Menschen großteils von Rüben.Ähnlich war es in den Hungerwintern von 1943....1948.(Steckrübenwinter).
Dann aber gerieten die Rüben schnell in Vergessenheit.Zur Zeit erleben sie eine kleine Renaissance, die ich gerne unterstütze , weil sie in meine Philosophie passen und ich selber gerne Rüben esse.
Rüben sind reich an Wasser und Ballaststoffen, deswegen recht kalorienarm und eignen sich so vorzüglich als Schlankheitskost.
An Mieralstoffen und Vitaminen hat man bisher Ca,K,P,Fe,Na,B1,B2,B6,C und Prov.A gefunden.
In den Babylonischen Sammlungen aus der Zeit vor 3600 Jahren wurde bereits ein Rezept mit Rüben gefunden.1276 wurden Rüben im Augsburger Stadtarchiv erwähnt. Der persische Dichter Saadi (1200 n.Chr.) hat sie als die "gebratenen Hühnchen des kleinen Mannes" bezeichnet.