Evovita
Um 100 v.Chr. hatten die Römer den griechischen Gelehrten Poseidonios als Militärberater im Kampf gegen die Völker aus dem Norden engagiert.
Damals waren die Kimbern,Teutonen und Ambronen aus dem heutigen Norden Dänemarks auf verschlungenen Pfaden südlich gewandert.Niedergelassen hatten sie sich schließlich im heutigen Piemont.
Nachdem sie unterwegs mehrmals Schlachten gegen römische Heere gewonnen hatten, wurden sie dort dann doch noch von den Römern vernichtend geschlagen.
Poseidonios hat bei seiner Analyse für den Sieg dann 2 Faktoren herausgestellt:
Eine klimatische Veränderung.
Die drei Völker waren an das kühle,feuchte Wetter in Nordeuropa gewohnt und haben das warme trockene Klima am Mittelmeer nicht vertragen.Eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten.
Die K.,T. und A. hatten ihren gewohnten Haferbrei aufgegeben und stattdessen Wein,Brot und gekochtes Fleisch zu sich genommen.
Wir wissen heute alle,dass die Lebensmittel von Mensch zu Mensch unterschiedlich vertragen werden.Mit dem neuen Forschungsgebiet "Nutrigenomik" https://de.wikipedia.org/wiki/Nutrigenomik versucht man die komplizierten Zusammenhänge zwischen Nahrung,Stoffwechsel und Genen zu entschlüsseln.Fr. Prof. Dr. Hannelore Daniel von TU München schätzt,dass es noch 10...20 Jahre dauern wird,bis belastbare Ergenisse vorliegen.
Das ebenfalls neue Forschungsgebiet "Neurotrition" erforscht die Zusammenhänge zwischen Nahrung und Gehirn.
https://www.amazon.de/Neurotrition-richtige-Ern%C3%A4hrung-Nat%C3%BCrlich-Grundlagenbuch/dp/3944592220
Ich habe mich gefragt:
"Welche Ergebnisse müßten die Forschungen liefern?"
Meine Idee ist mir gekommen, als ich hierauf gestoßen bin:
Meine Vorfahren haben ursprünglich nur pflanzliche Nahrung aus Nordafrika oder Europa gegessen.
Daraus habe ich dann die folgende Graphik entwickelt:
Richtig bestätigt habe ich mich gesehen, als ich die Übersicht der Haplo-Gruppen für mitrochondriale DNA ( die nur von der Mutter vererbt wird) gefunden habe:
Bei dem, nur vom Vater vererbten, Y-Chromosom ist es nicht so eindeutig:
Bezüglich Krankheiten schreibt Prof.Dr. Ganten(Spahl,Deichmann) in seinem Buch "Die Steinzeit steckt uns in den Knochen" S.33:
"Nicht alle Menschen sind für alle Krankheiten gleich anfällig.Welche Krankheiten uns drohen,hängt davon ab,wo und wie unsere jeweiligen Vorfahren gelebt haben!"
Auf die Ernährung übertragen bedeutet das:
"Jedem Einzelnen wird das am besten bekommen,was seine Vorfahren gegessen haben und wie sie es gegessen haben!
Mir ist bewusst,dass sich die Theorie noch weiter verfeinern wird.So haben sich ja auch verschiedene Haarfarben,Augenfarben,Blutgruppen,Hauttypen,..........entwickelt.
Aber für einen ersten Schritt macht es Sinn, Pflanzen mit den Herkünften Asien und Amerika zu reduzieren und dafür den Verzehr ureuropäischer und nordafrikanischer Pflanzen zu erweitern:
Aus Europa und Nordafrika:
Aus Asien:
Aus Amerika:
Ich empfehle mit Gemüse und Obst von "Vorwärts" , insbesondere in Bio-Qualität, vorsichtig zu sein,weil:
Bioprodukte sollen mehr gesunde Stoffe wie Vitamine,Mineralstoffe,u.a. enthalten.
Anders herum wird aber auch gelten:
Von natürlichen Stoffen ,die jemand nicht verträgt, werden im Bioprodukten auch mehr enthalten sein.
Im Biolandbau werden besonders gesunde Sorten angebaut.Das klingt für den Bauern und für die Verbraucher erstmal sehr gut.
Man muss sich aber fragen:
Woher kommt die "besondere" Gesundheit ?
Es ist zu erwarten, dass natürliche Gifte in den Pflanzen hochgezüchtet werden und/oder die allgemeine "Chemie" der Pflanzen in Richtung "giftig" verändert wird. Wenn wir die Pflanzen so züchten, dass sie für Pilze, Viren, Bakterien und Insekten immer unbekömmlicher werden, gilt das auch für den menschlichen Verzehr. Vielleicht ist die Pflanzenzüchtung auch für das Insektensterben (mit-) verantwortlich.
Im Biolandbau werden zu einem großen Teil die gleichen Sorten verwendet wie in der konventionellen Landwirtschaft. Wenn die Pflanzen in der konv. Landwirtschaft durch Pflanzenschutzmittel vor Feinden geschützt werden, bilden die Pflanzen die natürlichen Gifte nicht oder nur in geringer Menge. Deshalb halte ich moderne, hochgezüchtete Sorten in konventioneller Qualität für gesünder.
Ein Beispiel für missglückte Ernährung ist Eleanore Laura Davan Mills (geb. Woodward),die Betreiberin der Website deliciously Ella . Sie ist mit 20 Jahren an POTS und dem Ehlers-Danlos -Syndrom https://de.wikipedia.org/wiki/Ehlers-Danlos-Syndrom erkrankt. Ihre Lieblingsspeisen waren , neben Süßem, Reis(Krispies) und Mais. Den schlimmsten Ausbruch der Krankheit hatte sie während eines Urlaubs in Marokko.
Womit ich wieder wie eingangs bei Poseidonios angelangt bin:
Reis aus Asien und Mais aus Amerika waren keine angepasste Ernährung für eine Europäerin. Die Klimaveränderung durch die Reise nach Marokko hat das Problem noch verschlimmert.
Für Leute, die das Thema vertiefen möchten, gibt es DNA-Tests:
Die grösste Wahrscheinlichkeit sich passend zu ernähren hat man , wenn man seine Ernährung nach der Herkunft seiner meisten Gene richtet.